Räumlichkeiten
1907 errichteten Oskar Laske und V. Fiedler die Häuser Göllnergasse 8 und 13, die vom Katholischen Arbeiterverein Landstraße bezogen wurden. Die Eröffnung fand am 10. November mit Dr. Karl Lueger statt. Das Haus in der Göllnergasse 8 wurde als Theater und Restaurant genutzt. Die „Volksbühne des Katholischen Arbeitervereins Landstraße“ war ein kulturelles Zentrum dieses Stadtteils. Komödien von Paul Löwinger und Volksdramen standen auf dem Programm. Nach 1945 wurden die Räumlichkeiten zu den heute noch bekannten „Göllner-Sälen“ umgebaut und dienten als Tanzlokal.
In den späten 1950er Jahren war schließlich die Filmproduktionsfirma Helmut Pfandler in den Räumlichkeiten untergebracht. In den nächsten Jahren wurden die Räumlichkeiten nur noch sporadisch genutzt, die einstige gesellschaftliche und kulturelle Funktion ging verloren.
Bis die Räume im Jahr 1995 von Traude Kossatz und ihrem Sohn Paul wieder entdeckt wurden. 1996 schließlich wurden nach vollständiger Renovierung und einjährigem Umbau unter der Leitung des Architekten Rainer Mayerhofer die fast 100 Jahre alten Theaterräume wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung übergeben. Staatssekretär Dr. Peter Wittmann und Kulturstadtrat Dr. Peter Marboe eröffneten das Theaterhaus am 8. November 1997 mit dem Figurenspiel "Der Monddrache" von Friedl Hofbauer. Seither ist ist das Haus die Spielstätte des Figurentheaters LILARUM